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Ausblick 2023: 3 Trends, die sich auf das Produktionswachstum auswirken werden

Gedankenführung |
 17. Januar 2023

Während sich die Welt in eine Post-COVID-19-Welt wandelt, streben Branchen wie das verarbeitende Gewerbe danach, ihre Prozesse auf der Suche nach Wachstum inmitten anhaltender globaler Unsicherheit neu zu kalibrieren. 

Da sich die Lieferkettenprobleme allmählich verbessern und die digitale und geschäftliche Transformation auf der ganzen Welt voranschreitet, werden sich im Jahr 2023 Chancen ergeben, die Herstellern helfen könnten, sich zu verbessern, zu wachsen und zu expandieren. Insbesondere beobachtet die Welt aufmerksam, wie China aus dem Lockdown herauskommt.  

Hier sind drei Fertigungstrends im Jahr 2023, die Unternehmensleiter kennen sollten, und wie sie diese angehen können. 

Das Talent- und Kompetenzmanagement bleibt ein vorrangiges Anliegen

Der Talentpool für die Fertigung schrumpft. Schon Ende der 2010er-Jahre läuteten die Alarmglocken hinsichtlich der alternden Belegschaft, eine Umfrage aus dem Jahr 2017 ergab, dass der 25% der Produktionsmitarbeiter 55 Jahre oder älter war.

Angesichts des eventuellen Verlusts von unschätzbarem Wissen und Fähigkeiten, wenn Arbeitnehmer in den Ruhestand gehen, müssen Unternehmen in Mentoring- oder Lern- und Entwicklungsprogramme investieren, um einen besseren Wissens- und Fähigkeitstransfer innerhalb der Organisation zu ermöglichen, damit die notwendigen Informationen erhalten bleiben. 

Mitarbeiterbindung ist eine Herausforderung, wobei die Auswirkungen des Großen Rücktritts noch immer nachwirken.

Arbeitnehmer wünschen sich heute bessere Arbeitsbedingungen, was viele Arbeitgeber dazu veranlasst hat, neue Programme und Richtlinien einzuführen, um höhere Löhne, flexible Arbeitszeiten, größere Aufstiegschancen und ein besseres Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu ermöglichen. 

Angesichts der Talentknappheit ist es keine Überraschung, dass im Jahr 2022 mehrere Unternehmen die Fertigung ausgelagert haben, um Kosten zu senken und die betriebliche Effizienz zu verbessern. Dazu gehört auch der in den USA ansässige Spezialist für Trainingsgeräte Peloton, der hat die gesamte Fertigung ausgelagert.

In einer Umfrage von Fictiv welche Anfang 2022 durchgeführt wurde gaben 48% der Befragten an, dass sie die Auslagerung der Fertigung verstärkt hätten, und fast drei Viertel der Befragten empfanden Outsourcing als positiv und nannten „Effizienz, Qualität, Preisgestaltung und Geschwindigkeit als wesentliche Vorteile“. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen, da Unternehmen versuchen, die Betriebskosten zu senken und sich stärker auf Kernkompetenzen zu konzentrieren.  

Weitere digitale Transformation und technologische Investitionen werden erwartet

In der heutigen digitalisierten, schnelllebigen Welt ist die digitale Transformation eine Notwendigkeit. In den letzten Jahren haben produzierende Unternehmen digitale Investitionen erhöht und beschleunigten die Einführung neuer Technologien. Unternehmen mit einem höheren digitalen Reifegrad haben sich als widerstandsfähiger erwiesen, ebenso wie diejenigen, die die Digitalisierung während der Pandemie beschleunigt haben.  

Hersteller haben zunehmend in fortschrittliche Technologien investiert, um Risiken zu mindern und die Effizienz und Produktivität zu steigern – daran wird sich voraussichtlich nichts ändern. Technologien zur Unterstützung der digitalen Fertigung entwickeln sich weiter schnell voran und diese strategisch umzusetzen, wird für Unternehmen im Jahr 2023 ein Differenzierungsfaktor sein. 

Insbesondere liegt der Fokus auf Große Daten Denn die sich ständig verbessernde Technologie ermöglicht es Herstellern, mehr Daten aus mehreren Quellen zu sammeln und aussagekräftige Informationen zu extrahieren, die zur Verbesserung des Geschäfts genutzt werden können.

Dies wird eine datengesteuerte Entscheidungsfindung ermöglichen, sodass Fertigungsunternehmen Beschaffung, Produktion und Auftragsabwicklung verbessern können, um Kosten zu senken und das Wachstum besser zu unterstützen, insbesondere unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit.   

Es bestehen weiterhin Probleme in der Lieferkette und weitere Unsicherheit ist wahrscheinlich

Der Druck in den globalen Lieferketten könnte nachlassen. Der Index der Logistikmanager,das Transport, Lagerkapazität und Bestände misst, verbesserte sich Ende 2022 – ein Zeichen dafür, dass Produktion und Kapazität im Aufschwung sein könnten.  

In den kommenden Monaten ist jedoch mit einer Unterbrechung der Lieferkette zu rechnen. In einer Deloitte-Umfrage sagten 72% von Führungskräften sagten, sie seien davon überzeugt, dass „der anhaltende Mangel an kritischen Materialien und die anhaltenden Unterbrechungen der Lieferkette die größte Unsicherheit für die Branche darstellen“.

Während die Wiedereröffnung Chinas zumindest in der Anfangsphase großes Potenzial für Unternehmen birgt, könnte dies zu noch mehr Unsicherheit und Chaos in der Lieferkette führen, da ein Anstieg der COVID-19-Fallzahlen das Geschäft verlangsamt und zu Verzögerungen führt.  

Unternehmen, die proaktiv auf Störungen reagieren, werden bessere Ergebnisse erzielen als solche, die reaktiv reagieren, und viele Unternehmen haben in den letzten drei Jahren Prozesse und Systeme digitalisiert und verbessert, um ihre Lieferketten widerstandsfähiger, flexibler und agiler zu machen.

Eine strategische, proaktive Notfallplanung und Diversifizierung trägt außerdem dazu bei, Verzögerungen zu reduzieren, die Gewinnspanne zu maximieren und die Kundenbeziehungen aufrechtzuerhalten und zu verbessern.  

Wachsende globale Produktion in einem unsicheren Jahr

2023 wird ein Jahr des Wandels und des Wachstums sein, aber auch neue und alte Herausforderungen mit sich bringen. Auch wenn die Probleme in der globalen Lieferkette möglicherweise nachlassen, müssen Fertigungsleiter ihre Belegschaft durch ein verbessertes Talentmanagement, Investitionen in digitale Tools und Transformation sowie die Stärkung der Widerstandsfähigkeit ihrer Abläufe – insbesondere der Lieferkette – weiter ausbauen, um das Wachstum und den Erfolg des Unternehmens zu unterstützen. 

Lernen Sie mehr über INCIT und wie wir Herstellern auf der ganzen Welt dabei helfen, ihre digitale Transformation voranzutreiben, um zukunftsfähige Organisationen aufzubauen, die in unsicheren Zeiten erfolgreich sein können. 

Über INCIT

International Centre for Industrial Transformation (INCIT) wurde mit dem Ziel gegründet, die globale Transformation der Fertigung voranzutreiben. Es unterstützt die Industrie 4.0-Reisen der Hersteller und setzt sich für den globalen Aufstieg der intelligenten Fertigung ein. INCIT ist ein unabhängiges, nichtstaatliches Institut, das weltweit referenzierte Frameworks, Tools, Konzepte und Programme für alle Beteiligten in der Fertigung entwickelt und einsetzt, um die digitale Transformation voranzutreiben.

Bei Fragen senden Sie uns bitte eine E-Mail an [email protected]

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